Technologischer Wandel im B2B: Erfolgreich in die Zukunft mit New Tech & Data Architektur

In der dynamischen Welt des B2B suchen Unternehmen ständig nach Möglichkeiten, durch den gezielten Einsatz neuer Technologien und Datenarchitekturen einen strategischen Vorteil zu erlangen. Dieser Artikel bietet Einblicke in die Herausforderungen, mit denen monolithische Systeme konfrontiert sind, und zeigt auf, wie flexible Systemlandschaften und Best-of-Breed-Ansätze eine effektive digitale Transformation vorantreiben können. Dieser Beitrag untersucht die entscheidende Rolle der Datenarchitektur und des effektiven Datenmanagements bei der Ermöglichung personalisierter Interaktionen über verschiedene Berührungspunkte in Unternehmen. 

Die Digitalisierung stellt den Mittelstand im B2B-Bereich vor komplexe Herausforderungen. Insbesondere dann, wenn Unternehmen den Übergang von komplexen Systemen hin zu maßgeschneiderten Lösungen bewältigen wollen. Monolithische Systeme, die einst funktional waren, stoßen nun aufgrund ihrer starren Struktur und begrenzten Anpassungsfähigkeit an ihre Grenzen. Unternehmen stehen vor zahlreichen Herausforderungen bei der Integration neuer Technologien und Anwendungen.  

 

Es wird deutlich, dass viele monolithische Systeme Probleme mit der Agilität haben und sich nur schwer an neue Marktanforderungen anpassen oder innovative Funktionen implementieren lassen. Skalierbarkeit ist ein wichtiges Anliegen, da große Systeme Probleme haben können, wenn die Datenvolumen zunehmen, Geschäftsbereiche erweitert werden oder neue Standorte integriert werden. Daher benötigen Unternehmen flexible Systeme, die mit ihrem Wachstum nahtlos skalieren können. Diese Herausforderungen sollten jedoch als Chance gesehen werden, neue und individuelle Lösungen zu finden, die den Anforderungen einer sich ständig verändernden digitalen Welt gerecht werden. 

 

Composable Commerce im B2B-Mittelstand: Maximale Flexibilität durch Best-of-Breed-Ansatz

Der Best-of-Breed-Ansatz betont, dass Unternehmen sich nicht auf die Beschaffung von Softwarelösungen aus einem einzigen umfassenden System beschränken sollten. Stattdessen sollten sie gezielt spezialisierte Anwendungen für jeden Geschäftsbereich auswählen. Indem sie bewusst auf Best-in-Class-spezialisierte Anwendungen setzen, anstatt sich auf ein allumfassendes System zu verlassen, können Unternehmen Effizienz und Anpassungsfähigkeit fördern.

Die Integration von Composable Commerce führt dieses Prinzip auf die nächste Stufe. Composable Commerce ermöglicht die flexible Zusammenstellung verschiedener spezialisierter Anwendungen und Dienste und ersetzt damit die Notwendigkeit eines monolithischen Systems. Eine reibungslose Integration und Interaktion zwischen diesen verschiedenen Systemen ist entscheidend. Composable Commerce basiert dabei auf drei zentralen Merkmalen: Cloud-native, komponentenbasiert und technologieagnostisch.

Packaged Business Capabilities (PBCs) spielen hier eine wichtige Rolle. Jede PBC ist eine Funktion oder Fähigkeit und besteht in der Regel aus Softwarekomponenten verschiedener Anbieter. Beispiele für PBCs sind Funktionalitäten wie Warenkorb, Zahlungsmodule oder Order-Management. Der composable Ansatz nutzt verschiedene Anbieter, um die umfassendsten und besten Funktionalitäten zu bieten. Auf Basis dieser Architektur ergeben sich folgende Vorteile:

  • 01

    Flexibilität

    Unternehmen profitieren von nahtlosen Integrationen bester Lösungen, ohne dabei aufwändige Neuimplementierungen vornehmen zu müssen. Diese Flexibilität ermöglicht eine reibungslose Anpassung an sich entwickelnde Märkte, verschiedene Vertriebskanäle und wechselnde Kundenanforderungen.

  • 02

    Modularität

    Durch den Einsatz von Packaged Business Capabilities (PBCs) in einer composable Struktur können Komponenten unabhängig voneinander eingeführt und im Verlauf der Zeit flexibel angepasst werden. Dadurch werden Einschränkungen durch starre Servicepaarungen beseitigt und eine agile Anpassungsfähigkeit gefördert.

  • 03

    Kosteneffektivität

    Der Best-of-Breed-Ansatz ermöglicht es Unternehmen, nur für die tatsächlich benötigten Funktionen zu bezahlen. Im Gegensatz zu All-in-One-Plattformen mit ungenutzten Features führt dies zu einer kosteneffizienten Investition in maßgeschneiderte Lösungen.

  • 04

    Effizienz

    Der Composable-Ansatz ermöglicht eine reibungslose Integration verschiedener Komponenten durch moderne APIs. Dadurch wird wertvolle Zeit bei Implementierungen gespart und eine schnellere Markteinführung ermöglicht.

Dieser gemeinsame Ansatz unterstreicht die Bedeutung umfassender, aber hochspezifischer Lösungen, die den individuellen Anforderungen jedes Geschäftsbereichs gerecht werden. Die Kombination von Best-of-Breed und Composable Commerce führt zu einer äußerst anpassungsfähigen IT-Architektur, die flexibel auf die Anforderungen der modernen Geschäftswelt reagieren kann.  

Datenharmonie als Grundbaustein für B2B-Erfolg: Konsistente Strukturen, Architektur und Personalisierung

Im B2B-Mittelstand sind Daten das Bindeglied zwischen allen Unternehmensbereichen. Eine integrierte Datenarchitektur, wie sie beispielsweise durch das Product Information Management (PIM) dargestellt wird, spielt in diesem Zusammenhang eine entscheidende Rolle. Konsistente Daten liefern nicht nur hochwertige und aktuelle Informationen vom Produktdesign bis zum Kundenservice, sondern fördern auch die Zusammenarbeit und den Informationsfluss zwischen den Abteilungen. Einheitliche Daten sind für eine effektive Zusammenarbeit und den Austausch von Software innerhalb von Composable Commerce oder Best-of-Breed-Ansätzen unerlässlich. Dies gewährleistet nicht nur eine nahtlose Interaktion mit Kunden über verschiedene Berührungspunkte hinweg, sondern stärkt auch das Vertrauen und die Markenidentität.

Die Digitalisierung erfordert einen strategischen Ansatz zur Personalisierung von Kundenerlebnissen im B2B-Sektor. Durch intelligentes Datenmanagement können Unternehmen personalisierte Kundenerlebnisse in B2B-Umgebungen schaffen. Durch die intelligente Verknüpfung und Analyse dieser Daten können Unternehmen personalisierte Angebote, maßgeschneiderte Kommunikation und individualisierte Dienstleistungen anbieten. Ein effektives Datenmanagement verbessert das Verständnis für die Bedürfnisse der Kunden im B2B-Mittelstand und bildet eine wichtige Grundlage für den Wettbewerbsvorteil. Die Integration von datengetriebenen Technologien ermöglicht es Unternehmen, flexibel auf wachsende Kundenanforderungen zu reagieren. Durch personalisierte Berührungspunkte können Unternehmen die Kundentreue stärken und sich als agile und kundenorientierte Partner im Markt positionieren. Dies ist nicht nur im Hinblick auf den aktuellen Wettbewerb von Bedeutung, sondern auch für langfristige Kundenbindung und den Aufbau einer starken Markenidentität. 

In 5 Schritten mit Composable Commerce starten

  • 1. Definieren Sie klare Ziele für die Business Transformation

    Zu Beginn Ihrer Composable Commerce Reise sollten Sie zunächst Ihre Ziele für die Business Transformation definieren, um zu verstehen, was Sie erreichen wollen und warum. Es ist wichtig, dass sich diese Ziele nahtlos in Ihre breitere Geschäftsstrategie einfügen und dass Sie greifbare Ergebnisse über technologieorientierte Ziele stellen. Um den Erfolg Ihrer Composable Commerce-Implementierung und deren Ausrichtung auf die übergeordneten Unternehmensziele zu gewährleisten, ist es wichtig, einen ganzheitlichen und strategischen Ansatz zu verfolgen und sich nicht nur auf die Technologie zu konzentrieren. Eine durchdachte und gründliche Definition Ihrer Ziele schafft die Voraussetzungen für eine zielgerichtete und effektive Entwicklung hin zu einer agileren und anpassungsfähigeren Commerce-Architektur.

  • 2. Abbildung der Touchpoints der Customer Journey

    Unterteilen Sie die Customer Journey in verschiedene Phasen und heben Sie die wichtigsten Touchpoints hervor. Identifizieren Sie Berührungspunkte, die für Ihr Unternehmen während der Produkterkundung, beim Checkout oder nach dem Kauf relevant sind. Diese Aufschlüsselung ist wichtig, um zu verstehen, wo Composable Commerce den größten Einfluss haben kann und hilft Ihnen, Ihre Bemühungen für einen Omnichannel-Ansatz effektiv zu kanali

  • 3. Beherrschung der Datenmigration für einen nahtlosen Übergang

    Beginnen Sie den Übergang zu Composable Commerce mit der Datenmigration. Identifizieren und kategorisieren Sie wichtige Datentypen und bereinigen Sie unnötige Daten vor der Migration. Erwägen Sie die Einführung einer schemalosen Datenbanklogik für Echtzeit-Updates, die eine flexible Änderung des Datenmodells ermöglicht, wenn sich Ihr Unternehmen weiterentwickelt.

  • 4. Priorisierung der Komponenten für eine schrittweise Implementierung

    Weisen Sie funktionsübergreifenden Teams bestimmte Phasen und Komponenten auf der Grundlage ihrer Auswirkungen auf den Kunden zu. Unterschiedliche Kompetenzen fördern die Innovation. Priorisieren Sie die Phasen und Komponenten nach ihrem Einfluss auf das Kundenerlebnis. Es ist ratsam, mit einer Komponente mit geringem Risiko zu beginnen, um Ihren Ansatz vor einer breiteren Implementierung zu validieren.

  • 5. Aufbau eines Best-of-Breed-Ökosystems

    Nach Abschluss der ersten Implementierungen sollte der Schwerpunkt auf dem Aufbau eines Best-of-Breed-Ökosystems liegen. Dies kann durch die Integration von kundenspezifischen Erweiterungen wie ERP-Systemen, Auftragsmanagement, Personalisierungs-Engines und CMS erreicht werden, die für eine kohärente Commerce-Infrastruktur priorisiert werden. Da Composable Commerce auf Microservices und APIs basiert, sollten die Komponenten je nach Bedarf integriert werden, unabhängig davon, ob sie intern entwickelt oder von Best-of-Breed-Anbietern erworben wurden.

Betrachten Sie Composable Commerce nach der ersten Implementierung als eine kontinuierliche Reise. Fördern Sie eine Kultur der Agilität, des Experimentierens und der kontinuierlichen Verbesserung. Ermutigen Sie die Teams, ständig neue Komponenten, Dienste und Technologien zu erforschen, um die Funktionen von Composable Commerce zu verbessern.
Fazit: Auf dem Weg zu einer datengesteuerten Zukunft im B2B-Mittelstand

Die digitale Transformation im B2B-Mittelstand erfordert einen strategischen Ansatz für Daten und Technologie. Unternehmen können ihre Agilität und Anpassungsfähigkeit an den sich verändernden Markt steigern, indem sie monolithische Systeme durch Best-of-Breed-Ansätze und eine flexible Systemlandschaft ersetzen. Das Datenmanagement spielt dabei eine zentrale Rolle, um personalisierte Interaktionen über verschiedene Berührungspunkte hinweg zu ermöglichen. 

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Vielfalt und intelligenten Integration von Technologien. Wenn Sie Ihr Unternehmen erfolgreich auf die digitale Transformation ausrichten möchten, unterstützen wir Sie gerne. Kontaktieren Sie uns für eine persönliche Beratung und gemeinsame Schritte hin zu einer effizienten Zukunft. 

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