Work at TOWA

Agentur und Mutterschaft - lässt sich das vereinbaren?

Iris Kohlfürst

Senior Digital Marketing Manager

Mutter-sein in einer Agentur 

Als Mama hat man es im Joballtag nicht immer einfach – besonders in einer Digitalagentur. Oder etwa doch? Warum gerade Agenturen attraktive Arbeitgeber für frisch gebackene Mütter sind und welche Vorteile sich daraus auf beiden Seiten ergeben, durfte ich bei TOWA selbst erfahren. 

Karriere und Kind 

In unserer, sich schnell ändernden Arbeitswelt, ist der Spruch „Erst Karriere, dann Kind“ überholt. Zumindest hoffe ich meinen Karriere-Höhepunkt mit Mitte dreißig noch nicht erreicht zu haben. Für Frauen mit Kinderwunsch immer noch eine Herausforderung, denn die Planung des Nachwuchses hat nach wie vor eine natürliche Grenze.  

Entscheidet man sich für das Abenteuer Elternsein, sieht der Plan für die meisten recht ähnlich aus: Ein paar Jahre in einer Firma arbeiten, bei der die Aufgaben spannend sind und man sich im Kollegium wohlfühlt. Im Idealfall gratuliert einem das Team und die Vorgesetzten zur Schwangerschaft und beteuern, dass sie dich in der Karenzzeit sehr vermissen werden. Nach rund einem Jahr folgt ein sanfter Wiedereinstieg in die frühere Position.  

Aber Pläne sind bekanntlich da, um über den Haufen geworfen zu werden. Deshalb stand für mich genau das an, was für die Wenigsten in der Karenz infrage kommt: ein Jobwechsel. Kleiner Spoiler alert: Ich habe mich für TOWA entschieden. 😉  

Die neue Rolle als Mutter war dabei ein Anlass, um zu evaluieren, was ich mir von einem Arbeitgeber erwarte, um Familie und Beruf bestmöglich unter einen Hut zu bringen. Allem voran stellte sich mir eine Frage: Passt meine neue Rolle als Mutter noch zum Agenturleben?  

Schon gewusst?

Laut einer Studie sehen österreichische Führungskräfte die Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch immer als größtes Hindernis für die Karriere von Frauen?  

Berufliche Veränderung als Jung-Mama

Als mein Kind 6 Monate alt war, fühlte ich mich bereit wieder in die Arbeitswelt einzutauchen. Zum einen, weil ich dringend wieder ein paar Stunden brauchte, in denen es nicht um Windeln und Co ging, zum anderen, weil ich den Anschluss zu meiner Arbeit nicht verlieren wollte. Für alle Mütter, die ihren Wiedereinstieg schon während der laufenden Karenzzeit planen, empfehle ich eine genaue Recherche über die Gesetzeslage. Ich selbst habe dazu mehrfach mit der Arbeiterkammer telefoniert, um mich vor einem finanziellen Verlust zu schützen.  


Die erste Herausforderung bei der Jobsuche in der Karenz war zu evaluieren, was ich von einer neuen Stelle erwarte und vor allem, was ich als Jung-Mama brauche, um Beruf und Familie zu vereinbaren.  

Neben Dingen wie Wertschätzung für meine Arbeit, ein Team, in dem man sich wohlfühlt und das auch Verständnis für meinen Nachwuchs zeigt, hatte ich folgende Hauptpunkte identifiziert: 

  • 🏠

    Homeoffice

    Homeofficeregelungen sind dank COVID zum Glück kein Fremdwort mehr. Was für viele zur Work-Life-Balance gehört, war für mich in den ersten Monaten eine Grundvoraussetzung, um arbeiten zu können. Denn bei meinem Arbeitsbeginn war mein Kind sechs Monate alt und wurde noch vorwiegend gestillt.

  • ↔️

    Flexibilität

    Mein Kind war zu meinem Arbeitsbeginn noch nicht in einer festen außerfamiliären Betreuung. Daher waren eine flexible Stundeneinteilung und die Möglichkeit auch mal die Tage tauschen zu können essenziell.

  • 📔

    Strukturierte Aufgabenverteilung

    In einer Werbeagentur kann es hektisch zugehen. Oft entstehen in kürzester Zeit riesige Kampagnen. Das Team ist fokussiert und mit Herzblut bei der Sache. Das ist einer der Gründe, warum ich die Agenturarbeit liebe. Leider aber auch etwas, dass mit einem Baby nicht funktioniert. Zum Glück existieren in jeder Agentur eine Vielzahl an To-dos, die ohne Zeitdruck erledigt werden können – es kommt nur darauf an, ob dies in der Aufgabenverteilung berücksichtigt wird.

  • 💪

    Selbstmanagement

    Ich wollte meine Aufgaben selbst priorisieren und entscheiden, wann ich Energie für welche Aufgabe habe. Das verlangt von einem Arbeitgeber viel Vertrauen in mein Können und mein Urteilsvermögen. Keine Selbstverständlichkeit, aber eine enorme Hilfe, um meinen Arbeitsalltag zu organisieren.

  • 🚀

    Zukunftsperspektive

    Einen geringfügigen Job für ein paar Stunden die Woche zu finden, war kein Problem. Doch ich wollte eine Stelle, bei der ich mit wenigen Stunden einsteigen und mit der Zeit schrittweise aufstocken kann.

Was die Agentur für Mamas zu bieten hat 

Gute Digitalagenturen leben davon, nicht nur am Puls der Zeit, sondern diesem voraus zu sein. Immerhin sind (digitale) Trends Teil des Daily Business. Deshalb ist die Chance gerade bei Agenturen hoch, dass Vorgesetzte auch in der Mitarbeiterführung offen für neue Ideen und Konzepte sind.  

Während bei großen Konzernen noch die Rede von Homeoffice-Regelungen ist, wird hier bereits „Work form anywhere“ gelebt. Ein Zeichen für großes Vertrauen in die Mitarbeiter: innen, dass sie ihren Job auf ihre Art bestmöglich umsetzen.  

Flexibilität basiert bei TOWA auf einem gegenseitigen Geben und Nehmen. Bei TOWA wird es mir ermöglicht, meine Arbeitstage und Stunden weitgehend selbst einzuteilen. Dafür ist es mir persönlich wichtig, wenigstens einmal am Tag meine Nachrichten zu checken und dringende Antworten zeitnah zu geben.   

Auch bei der Stundenanzahl gibt es flexible Regeln, die einem den erneuten Einstieg erleichtern. Arbeitszeitwünsche werden so gut es geht berücksichtigt. Natürlich geschieht dies immer in Anbetracht der Team Bedürfnisse und des Projektvolumens, jedoch möchte ich anmerken, dass es wesentlich flexibler ist als im Gesetz zur Elternteilzeit vorgesehen ist. Ein riesiger Pluspunkt an dieser Stelle für die Agentur – den man spätestens bei der Eingewöhnung des Kindes in die Kinderkrippe zu schätzen lernt.  

Alles steht und fällt natürlich mit den Kollegen und Kolleginnen. Denn so sehr man sich auch bemüht, manchmal geht sich das interne Meeting einfach nicht pünktlich aus oder der Videocall wird durch ein „Maaaaammmmmaaaaaa!!!!“ unterbrochen. Mir persönlich wurde hier weit mehr Verständnis und Sympathie entgegengebracht als ich es erwartet habe. Die Studie, ob in Agenturen statistisch gesehen besonders viele verständnisvolle Menschen arbeiten, gebe ich vielleicht noch in Auftrag. 🤣 

Fazit

Es gibt Tausende verschiedene Erziehungsstile und jede Familie entscheidet sich für ihren ganz eigenen Weg. Ich persönlich bin stolz auf meine Arbeitsleistung und kann es mir nicht vorstellen, Vollzeit-Mama zu sein. Genauso wenig möchte ich das Gefühl haben, etwas in der Entwicklung meines Sohnes zu verpassen. Ich möchte für ihn da sein, wenn er mich braucht und die Arbeit nicht vor seine Bedürfnisse stellen. Da tut es weh, wenn man Sätze hört wie: „Du musst dich entscheiden, Arbeit oder Kind“.  

Nach einem dreiviertel Jahr bei TOWA weiß ich, dass man sich nicht entscheiden muss. Arbeit und Kind lassen sich ohne Kompromisse im Erziehungsstil vereinbaren.  

An die frischen Mamas da draußen kann ich zum Schluss nur sagen: Ein Arbeitswechsel nach der Karenz kann sich auszahlen. Wer seine Wünsche und Vorstellungen vorab kommuniziert, wird vielleicht sogar überrascht sein, was alles möglich ist.  

Noch mehr Fragen zu Mutterschaft und Arbeit?

Ich beantworte sie gerne!

👀 Weiterlesen, weiterkommen.